Seit seiner Gründung 2004 ist der Rat für deutsche Rechtschreibung die maßgebliche Instanz für die Festlegung der deutschen Rechtschreibregeln. Dieser Rat ist ein internationales Gremium, das aus Vertreter:innen verschiedener deutschsprachiger Länder besteht. Er überwacht die Anwendung und Weiterentwicklung der Rechtschreibregeln und passt diese an, wenn nötig. Im Internet finden Sie die Seiten des Rats für deutsche Rechtschreibung hier.

Der Rat arbeitet auf Basis von Sprachbeobachtung (insbesondere zur Schreibentwicklung) und wissenschaftlichen Erkenntnissen; Vorschläge für Änderungen kommen z. B. von Wissenschaftler:innen, Sprachverbänden, Lehrer:innen, Verlagen oder anderen Interessengruppen. Diese Vorschläge werden im Rat diskutiert und ggf. als verbindliche Regeländerungen veröffentlicht. Der Rat für deutsche Rechtschreibung gibt dazu das „Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung“ (mit Regelteil und Wörterverzeichnis) heraus. Dieses umfasst die aktuell gültigen Regeln und bildet die normative Grundlage für die Rechtschreibung und Zeichensetzung der deutschen Sprache.

Sie können dieses Regelwerk kostenlos im Internet einsehen oder als PDF herunterladen.

Entsprechende Regelteile in Wörterbüchern wie dem Duden basieren auf ebendiesem „Amtlichen Regelwerk“; falls im Regelwerk oder im Wörterverzeichnis mehrere Möglichkeiten der Schreibung genannt werden, geben Wörterbücher oft Empfehlungen – das allein muss jedoch kein Grund dafür sein, ein separates Wörterbuch zu erwerben: Wenn es bloß um die Rechtschreibregeln geht, reicht das „Amtliche Regelwerk“ aus.

Als Studierende der Germanistik – vor allem dann, wenn Sie ins Lehramt wollen! – sollten Sie sich rechtzeitig und intensiv mit den Regelungen des „Amtlichen Regelwerks“ vertraut machen. Wir setzen die Befolgung der amtlichen Rechtschreibregeln in allen Texten voraus, die Sie produzieren.