Warum überhaupt ein Literaturverzeichnis?1) Formal korrektes Arbeiten – und darunter fällt auch das korrekte Aufführen verwendeter Literatur – ist in der Germanistik absolut notwendig: Nur dann, wenn die für die wissenschaftliche Fundierung einer Aussage herangezogene Literatur einwandfrei identifiziert werden kann, besteht die Möglichkeit, dass die Literatur rezipiert werden kann (vgl. auch hier). Das Stichwort heißt hier Transparenz; ich muss transparent machen, welche Literatur ich verwendet habe, um meine Arbeit zu verfassen.
Bezüglich der Literaturangaben ist es wichtig, eine Systematik sicher zu beherrschen und konsequent zu verfolgen. Zu den Fähigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens gehört es auch, die Systematik der Literaturangaben den jeweiligen Anforderungen anzupassen und einheitlich anzuwenden.
Braun, Friederike/Susanne Oelkers/Karin Rogalski/Janine Bosak/Sabine Sczesny (2007): „Aus Gründen der Verständlichkeit …“. Der Einfluss generisch maskuliner und alternativer Personenbezeichnungen auf die kognitive Verarbeitung von Texten. In: Psychologische Rundschau 58/3 (2007). S. 183-189
Braun et al. (2007)
Name, Vorname/Name, Vorname
Name, Vorname/Vorname Name
.Roelcke, Thorsten (2010): Fachsprachen. 3., neu bearb. Aufl. Berlin (= Grundlagen der Germanistik 37).
Linhart, Helmut (2013): Der Bescheid. Form, Aufbau und Inhalt. Eine Arbeitshilfe für die öffentliche Verwaltung. 4. Aufl. Heidelberg u. a.
Watzlawick, Paul/Janet H. Beavin/Don D. Jackson (112007): Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Bern u. a.
Zur Erläuterung des Begriffs Monographie:
Zur Erläuterung des Begriffs Herausgeberschrift (auch: Sammelband):
Name, Vorname: Titel. Untertitel, Ort Jahr (ggf. Reihentitel und Band).
Conrady, Karl Otto: Goethe. Leben und Werk, Frankfurt am Main 1987.
Wolf, Norbert Christian: Streitbare Ästhetik. Goethes kunst- und literaturtheoretische Schriften 1771-1789, Tübingen 2001 (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur 81).
Jeßing, Benedikt/Ralph Köhnen: Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft. 2., aktual. u. erw. Aufl. Mit 39 Abbildungen, Stuttgart/Weimar 2007.
Name, Vorname (Hg.): Titel. Untertitel, Ort Jahr (ggf. Reihentitel und Band).
Hinck, Walter (Hg.): Sturm und Drang. Ein literaturwissenschaftliches Studienbuch, Kronberg 1978.
Wenn es mehr als zwei Herausgeber(innen) gibt, werden diese in folgenden Format angegeben: Vorname Name u.a.
Name, Vorname: Titel. Untertitel. In: Sammelband-Name. Hg. von Vorname Name, Ort Jahr (ggf. Reihentitel und Band), S. XX–YY.
Schröder, Jürgen: Individualität und Geschichte im Drama des jungen Goethe. In: Sturm und Drang. Ein literaturwissenschaftliches Studienbuch. Hg. von Walter Hinck, Kronberg 1978, S. 192–213.
Schulte-Sasse, Jochen: Drama. In: Deutsche Aufklärung bis zur Französischen Revolution 1680-1789. Hg. von Rolf Grimminger, München 21984 (Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart 3), S. 423–500.
Name, Vornamen: Titel. Untertitel. In: Zeitschriftenname Band (Jahr), S. XX—YY.
Stellmacher, Wolfgang: Grundfragen der Shakespeare-Rezeption in der Frühphase des Sturm und Drang. In: Weimarer Beiträge 10 (1964), S. 323–345.
Name, Vorname: Art. ‚Titel‘. Untertitel. In: Lexikon. Hg. von Vorname Name, Ort Jahr, S. XX–YY.
Art.
= Artikel; keine Variable!
Landfester, Ulrike: Art. ‚Johann Wolfgang von Goethe. Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand‘. In: Kindlers Literaturlexikon Bd. 6 (2009). S. 334–336.
Diese Angaben folgen analog den oben gemachten Vorgaben.
Schiller, Friedrich: Die Räuber. In: Friedrich Schiller. Werke. Nationalausgabe. Bd. 3: Die Räuber. Hg. von Herbert Stubenrauch, Weimar 1953.
Achtung! Werke von Autor:innen des Mittelalters folgen dieser Form (zu den geschweiften Klammern vgl. unten):
Autor:innen-Name. Titel. {Angaben zu Herausgeberschaft und Bearbeitung.} Ort. Jahr. (ggf. Reihe).
Bitte beachten Sie:
Heinrich von Morungen. Lieder. Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch. Verbesserte und bibliographisch erneuerte Ausgabe. Text, Übersetzung, Kommentar von Helmut Tervooren. Stuttgart 1992. (Reclam Universalbibliothek 9797).
Hartmann von Aue. Gregorius. Herausgegeben von Hermann Paul. Neu bearbeitet von Burghart Wachinger. 14., durchges. Aufl. Tübingen 1992 (Altdeutsche Textbibliothek 2).
Name, Vorname: Rez. ‚Titel‘. In: Zeitschriftename Band (Jahr), S. XX–YY.
Rez.
= Rezension; keine Variable!
Steinhoff, Torsten: Rez. ‚Textsorten. Brücken zur Sprachdidaktik‘. In: Didaktik Deutsch 31 (2011), S. 112–117.
Name, Vorname: Titel. Untertitel. In: Angabe der genauen Internetseite (zuletzt abgerufen am: xxxx).
Trede, Broder-Jürgen: Bernd Rosemeyer. Rekordjagd in den Tod. In: https://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/1275/rekordjagd_in_den_tod.html (zuletzt abgerufen am: 29.01.13, 09:50).
Name, Vorname: Überschrift. In: Name der Zeitung. Datum. Ggf. Seitenzahl.
Heim, Georg: Rückspiegel. Vor 75 Jahren stirbt Bernd Rosemeyer. In: WAZ, 18.01.2013.
Falls sich das E-Book hinsichtlich der Gestaltung, dem Umfang und/oder inhaltlich von der gedruckten Ausgabe unterscheidet (oder es tatsächlich nur als E-Book verfügbar ist): wie eine gedruckte Publikation, deren Angabe am Ende ergänzt wird um:
Online: Angabe des Links. (Abgerufen am xx.xx.xxxx).
Falls sich die E-Zeitschrift hinsichtlich der Gestaltung, dem Umfang und/oder inhaltlich von der gedruckten Ausgabe unterscheidet (oder sie tatsächlich nur als E-Zeitschrift verfügbar ist): wie eine gedruckte Publikation, deren Angabe ergänzt wird um:
Online: Angabe des Links. (Abgerufen am xx.xx.xxxx)
Werden wie bereits veröffentliche angegeben, am Ende der Angabe wird ergänzt:
(unveröffentlicht)
Die Zitationsweise sprachwissenschaftlicher Forschungsbeiträge unterscheidet sich vor allem formal von der der Literaturwissenschaften: Das Erscheinungsjahr der Veröffentlichung steht gleich nach dem Verfasser in runden Klammern.4)
Name, Vorname (Jahr): Titel. Untertitel. Auflage. Ort: Verlag (ggf. Reihentitel Band).
Goatly, Andrew (1997): The Language of Metaphors. London, New York: Routledge.
Fuhrhop, Nanna (2005): Orthografie. Heidelberg: Universitätsverlag Winter (Kurze Einführungen in die germanistische Linguistik 1).
Wegera, Klaus-Peter/Sandra Waldenberger/Ilka Lemke (2018): Deutsch diachron. Eine Einführung in den Sprachwandel des Deutschen. 2., neu bearb. Aufl. Berlin: Erich Schmidt (Grundlagen der Germanistik 52)
Name, Vorname (Jahr) (Hg. [bei einem Herausgeber]/Hgg. [bei mehreren Herausgebern]): Titel. Untertitel. Ort: Verlag. (ggf. Reihentitel und Band).
Ehlich, Konrad/Dorothee Heller (2006) (Hgg.): Die Wissenschaft und ihre Sprachen. Bern u. a.: Peter Lang (Linguistic Insights 52).
Diese Schriften nennen Sie nur dann separat, wenn Sie mehr als einen Aufsatz daraus verwenden und ins Literaturverzeichnis aufnehmen. Falls Sie nur einen Aufsatz aus einer Herausgeberschrift verwenden und ins Literaturverzeichnis aufnehmen, erscheinen die bibliographischen Angaben zur Herausgeberschrift beim verwendeten Aufsatz und nicht separat, vgl. unten.
Falls Sie nur einen Aufsatz aus einer Herausgeberschrift verwenden und ins Literaturverzeichnis aufnehmen, werden die bibliographischen Angaben zur Herausgeberschrift bei diesem Aufsatz aufgeführt. Die Herausgeberschrift erscheint dann nicht als separater Eintrag.
Name, Vorname (Jahr): Titel. Untertitel. In: Name, Vorname (Jahr) (Hg./Hgg. [s.o.]): Sammelband-Name. Ort: Verlag. (Reihentitel Band), S. XX-YY.
Guckelsberger, Susanne (2006): Zur kommunikativen Struktur von mündlichen Referaten in universitären Lehrveranstaltungen. In: Ehlich, Konrad/Dorothee Heller (2006) (Hgg.): Die Wissenschaft und ihre Sprachen. Bern u. a.: Peter Lang (Linguistic Insights 52), S. 147-173.
Antos, Gerd (2002): Mythen, Metaphern, Modelle. Konzeptualisierung von Kommunikation aus dem Blickwinkel der Angewandten Diskursforschung. In: Brünner, Gisela/Fiehler, Reinhard/Kindt, Walther (2002) (Hgg.): Angewandte Diskursforschung. Radolfzell: Verlag für Gesprächsforschung. (Grundlagen und Beispielanalysen 1), S. 93-117.
Falls Sie mehr als einen Aufsatz aus einer Herausgeberschrift verwenden und ins Literaturverzeichnis aufnehmen, erscheint die Herausgeberschrift als separater Eintrag; bei den Aufsätzen müssen Sie sie dann nicht mehr vollständig aufführen, sondern nur noch in Kurzform:
Bongo, Giancarmine (2006): Asymmetrien in wissenschaftlicher Kommunikation. In: Ehlich & Heller (2006), S. 175-190.5)
Ehlich, Konrad/Dorothee Heller (2006) (Hgg.): Die Wissenschaft und ihre Sprachen. Bern u. a.: Peter Lang (= Linguistic Insights 52).
Guckelsberger, Susanne (2006): Zur kommunikativen Struktur von mündlichen Referaten in universitären Lehrveranstaltungen. In: Ehlich & Heller (2006), S. 147-173.
Name, Vornamen (Jahr): Titel. Untertitel. In: Zeitschriftenname Band (Jahr), S. XX-YY.
Braun, Friederike/Susanne Oelkers/Karin Rogalski/Janine Bosak/Sabine Sczesny (2007): „Aus Gründen der Verständlichkeit …“. Der Einfluss generisch maskuliner und alternativer Personenbezeichnungen auf die kognitive Verarbeitung von Texten. In: Psychologische Rundschau 58/3 (2007), S. 183-189.
Zifonun, Gisela (2006): Sowohl Determinativ als auch Pronomen? Sprachvergleichende Beobachtungen zu dieser, aller und Konsorten. In: Deutsche Sprache. Zeitschrift für Theorie, Praxis und Dokumentation 3 (2006), S. 195-219.
Name, Vorname (Jahr): Art. Titel. Untertitel. In: Lexikontitel. Bd. Ort: Verlag.
Art.
= Artikel; keine Variable!
Solms, Hans-Joachim/Wegera, Klaus-Peter (1991): Art. Flexion der Adjektive. In: Moser, Hugo/Stopp, Hugo/Besch, Werner (1991) (Hgg.): Grammatik des Frühneuhochdeutschen. Beiträge zur Laut- und Formenlehre. Bd. 3. Heidelberg: Carl Winter Universitätsverlag.
Name, Vornamen (Jahr): Rezension von Autor:innen-Name: Titel. Untertitel. Ort: Verlag Jahr. (=Reihentitel. Band.) In: Zeitschriftenname Band (Jahrgang), S. XX-YY.
Pittner, Karin (2011): Rezension von Angelika Wöllstein: Topologisches Satzmodell. Heidelberg: Winter 2010. VIII, 100 S. (Kurze Einführung in die germanistische Linguistik 8). In: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 1 (LXXVIII. Jahrgang), S. 110-111.
Falls zitierbare Texte aufgeführt werden sollen, bei denen etwa ein:e Autor:in bzw. Herausgeber:in nicht erkennbar ist, werden analog zu den o. g. Schemata die für das Auffinden respektive Identifizieren relevanten Angaben genannt:
Duden-Grammatik (2016). Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. 9., vollst. überarb. u. aktual. Aufl. Mannheim u.a.6)
Name, Vorname: Überschrift. In: Name der Zeitung. Datum. Ggf. Seitenzahl.
Heim, Georg: Rückspiegel. Vor 75 Jahren stirbt Bernd Rosemeyer. In: WAZ, 18.01.2013.
Für die Angabe von Internetseiten gibt es nicht so eindeutige Vorgaben wie für gedruckte Publikationen; wichtig ist, dass die Benennung eindeutig ist, unbedingt der URL und das Datum des letzten Abrufes angegeben werden.
Werner, Hendrik (2010): Kiezdeutsch bringt auch unsere Sprache voran. In: Welt Online (Hrsg.) (2010): URL: http://www.welt.de/kultur/article3812587/Kiezdeutsch-bringt-auch-unsere-Sprache-voran.html [Stand: 22.08.2010].
Ein E-Book wird wie ein gedrucktes Buch zitiert, es wird zusätzlich noch der Link und das Datum des Abrufes angegeben.
Becker-Mrotzek, Michael/Gisela Brünner (2004): Der Erwerb kommunikativer Fähigkeiten: Kategorien und systematischer Überblick. In: Becker-Mrotzek, Michael/Gisela Brünner (2004) (Hgg.): Analyse und Vermittlung von Gesprächskompetenz. Radolfzell: Verlag für Gesprächsforschung. S. 29-46.
http://www.verlag-gespraechsforschung.de/2004/kompetenz/029-046.pdf [Stand: 02.05.2015].
Falls sich die E-Zeitschrift hinsichtlich der Gestaltung, dem Umfang und/oder inhaltlich von der gedruckten Ausgabe unterscheidet (oder sie tatsächlich nur als E-Zeitschrift verfügbar ist): wie eine gedruckte Zeitschrift, deren Angabe ergänzt wird um:
Angabe des Links. [Abgerufen am: MM.MM.MMMM]
Pittner, Karin (2000): Verschiedene Arten der Art und Weise: zu ihrer Positionierung im Deutschen und Englischen. In: Weydt, Harald/Svetlana Poljakova (2000) (Hgg.): Partikeln/Particles (= Linguistik online 6/2000)
https://bop.unibe.ch/linguistik-online/article/view/1007 [Abgerufen am: 02.05.2015].
Werden wie bereits veröffentliche angegeben, am Ende der Angabe wird ergänzt:
(unveröffentlicht)
Hat ein:e Autor:in in einem Jahr mehrere Publikationen veröffentlicht, werden sie anhand des Titelanfangs alphabetisch sortiert und mit Kleinbuchstaben versehen.
Hoffmann, Lothar (1998a): Austauschprozesse zwischen fachlichen und anderen Kommunikationsbereichen. Theoretische und methodische Probleme. In: HSK 14.1. S. 679-689.
Hoffmann, Lothar (1998b): Fachtextsorten als Wissenschaftssprachen IV: das fachinterne Gutachten zu wissenschaftlichen Arbeiten. In: HSK 14.1. S. 500-504.
Hoffmann, Lothar (1998c): Syntaktische und morphologische Eigenschaften von Fachsprachen. In: HSK 14.1. S. 416-427.
HSK 14.1 = Hoffmann, Lothar/Kalverkämper, Hartwig/Wiegand, Herbert Ernst (1998) (Hgg.): Fachsprachen. Languages for Special Purposes. Ein internationales Handbuch zur Fachsprachenforschung und Terminologiewissenschaft. 1. Halbbd. Berlin/New York: de Gruyter (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft HSK 14.1)7)
Bitte beachten Sie, dass die Nennung des Handbuchs (letzter Punkt der Liste oben) keinen Kleinbuchstaben in der Jahreszahl erhält, da hier nicht nur Lothar Hoffmann verantwortlich zeichnet, sondern zwei weitere Personen – das schließt eine Uneindeutigkeit aus, da Belege im Text anders aussähen.
Ursprungstext: Sebastian Brass, Verena Holland, Marvin Wehrmann | Überarbeitung: Daniel Händel | Weitere Überarbeitung: Tutor(inn)en-Team im Sommersemester 2018 und im Wintersemester 2018/19
Duden-Grammatik (2016)
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